Wir bauen Gemeinschaft – der Spatenstich ist gesetzt

Vor 35 Jahren sind wir – ein paar junge Leute mit und ohne Handicap- hier nach Ovelgönne gekommen um zusammen zu leben und sinnerfüllter Arbeit nachzugehen.

Wir alle sind nun also 35 Jahre älter und die Bedarfe verändern sich.

Deshalb sind wir vor Jahren schon angefangen, uns Gedanken zu machen, was wir zukünftig für ein Wohnsetting brauchen, damit die älter werdenden Bewohner der Ovelgönner Mühle weiterhin eine gute Lebensqualität haben.

Zunächst haben wir das nur für die Bewohner der Ovelgönner Mühle geplant.

Durch Gespräche in unserem Burgdorfladen haben wir aber erfahren, dass viele andere Senioren hier im Ort die gleichen Bedarfe entwickeln, ihre Häuser und Gärten viel zu groß geworden sind und sie sich aber alle wünschen, hier in diesem wunderschönen Burgdorf weiterhin leben zu können.

So kam die Idee des „inklusiven Seniorenwohnprojektes“.

(Das größte Bauprojekt in der Geschichte der Ovelgönner Mühle).

Und das in herausfordernden Zeiten.

8 Jahre von der Idee bis zur Fertigstellung …

Und weil das Projekt einzigartig ist und es soetwas bundesweit offensichtlich noch nicht gibt, war das inklusive Seniorenwohnprojekt übrigens Teil eines bundesweiten Forschungsprojektes mit dem sperrigen Namen: „Beiträge des anthroposophischen Sozialwesens für ein inklusives Gemeinwesen“.

Und weil wir von der Stiftung leidenschaftliche Netzwerker sind und weil Inklusion nicht nur eine Aufgabe der Eingliederungshilfe ist, sondern eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, konnten wir Regina Neuke und Dirk Bruers von der WBW davon überzeugen, mitzumachen, darüber freuen wir uns riesig.

Die mittlerweile mehrjährige Zusammenarbeit empfinden wir als große Bereicherung, zumal das unsere jeweiligen Kernkompetenzen verbindet, nämlich die Betreuung von Menschen mit Handycap und Immobilienmanagement mit allem, was dazu gehört.

Möglich ist das alles nur durch Fördermittel und Spenden.

So haben wir z.B. das Grundstück mit Fördermitteln der Stiftung Wohnhilfe kaufen können, das Amt für regionale Landesentwicklung unterstützt das Vorhaben mit 497.000€ aus Landes- und Bundesmitteln.

Nennen möchte ich auch den Landkreis Wesermarsch, der das Projekt mit Fördermitteln aus der Kreisentwicklung unterstützt, die Wälzholzstiftung, die das Projekt maßgeblich mit Spenden unterstützt sowie die Software AG Stiftung und die Stiftung Lauenstein will das Projekt ebenfalls fördern.

Ein großes Dankeschön an Sie alle und besonders auch an die vielen Menschen in Ovelgönne, im Landkreis und darüber hinaus, die uns durch Spenden, Unterstützungsschreiben und Taten all die Jahre zur Seite gestanden haben und uns hoffentlich weiter treu bleiben.

Wir von der Ovelgönner Mühle freuen uns, dass es jetzt endlich in Kürze mit den Bauarbeiten beginnt und auf die weiterhin so konstruktive und fast freundschaftliche Zusammenarbeit mit der WBW.

Es gibt noch viel zu tun.

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